Im Jahr 2002 hatten Ruth Fiedler vom Fachverband Textilunterricht e.V. und die Künstlerin Ursel Arndt die Idee zu einem 10.000-Blüten-Teppich, an dessen Entstehen sich europaweit all jene beteiligen sollten, die mit Stoffen und Textilien arbeiten. Dieser Anregung folgten bis 2005 Menschen aus vier Generationen und vierzehn Ländern. Die Absicht dabei war, die handwerkliche Vielfalt auch heute noch lebendiger textiler Techniken zu dokumentieren und eine Wiederbelebung des Textilunterrichtes in den Schulen anzuregen.
Der Zehntausendblütenteppich wurde 14 Meter lang und ging auf Reise. Er war in Bergen (Norwegen), München und Berlin und vom 18. Oktober bis zum 9. November 2008 auch in der Arnstädter Oberkirche. Am 18. Oktober fand zugleich zur Vernissage ein Textil-Kunst-Markt statt. Umrahmt war die Ausstellung von zahlreichen Textil-Workshops rund um Textildruck, Filzen, Sticken oder Weben. Auch wie man Püppchen näht oder textile Serviettenringe anfertigt wurde gezeigt.
Der Zehntausendblütenteppich war ein großer Erfolg: während der drei Wochen kamen mehr als 2000 Besucher in die Kirche.
