Um eine adäquate Raumgestaltung herzustellen, wird der Kreuzhof weiträumig auf sein Ursprungsniveau zurückgebaut. Lediglich im Bereich der später erbauten Gebäude (Südwest-Bereich) wird auf eine Abgrabung verzichtet, um deren Standfestigkeit nicht zu beeinträchtigen. Eine vorgesetzte Mauer aus allseitig gebrochenem Kalkstein ermöglicht einen Höhensprung zum zukünftigen Level.

Vier von Wegen gerahmte Rasenflächen nehmen die Strukturen eines klösterlichen Gartens auf und bilden den Rahmen für das im Zentrum gelegene Kalksteinpult, auf dem eine Inschrift vorgesehen ist (Friedensgebet, Assisi).
Der westliche Teil des Kreuzhofes wird von einen Baum (Tilia cordata ‚Rancho‘) dominiert, unter dem sich eine ebenfalls aus Kalkstein gemauerte Sitzmöglichkeit mit Holzauflage befindet.
Zwischen den beiden Bereichen wird eine wassergefüllte Kalksteinschale angeordnet, welche durch unterirdisch eingebrachte Technik zur „Quelle“ wird. Um die Ruhe des entstehenden Ortes nicht zu beeinträchtigen, ist keine Fontänenfunktion angedacht.
Gerahmt wird der Kreuzhof durch ein umliegendes Band aus Staudenbeeten, welche unauffällig, ebenso wie die Rasenflächen, mit Stahlbändern zum Pflasterbelag abgegrenzt werden. Diese beinhalten vorrangig pflegearme Bodendecker. Als raumgebende und strukturbildende Elemente werden vor allem Rosen und Gräser in die Planung integriert. Die geschichtlich jüngere Südfassade, welche keine Bogenfenster mehr aufweist, wird mit Rankgittern versehen. Diese werden aus Holzstreben erstellt und bieten den rankenden roten Rosen halt. Die für die Rosen veranschlagten Kosten stehen dabei symbolisch für die Kosten der gesamten Bepflanzung.
Einzelne Bodeneinbauleuchten schaffen durch indirektes Licht eine sanft erhellte, warme Atmosphäre. Unterstützt wird diese durch zwei weitere Bodenstrahler, welche sowohl die geplante Winterlinde, wie auch das Kalksteinpult beleuchten.
Um das Gebäude vor Witterungseinflüssen zu schützen, ist ein umlaufender Traufstreifen vorgesehen. Dieser wird, wie auch die Wegestrukturen, aus einem Kalksteinpflaster in drei Reihenbreiten bestehen.
Die Entwässerung des Bereiches erfolgt sowohl über Schlitzrinnen, als auch über einen Hofablauf. Wie im bisherigen Bestand verläuft auch die neue Leitungsplanung unterhalb der Torzufahrt, die durch ein schmiedeeisernes Tor abgeschlossen wird, ohne die Sicht auf den Kreuzhof zu nehmen.
Für die vorgenannten Einzelelemente zur Gestaltung des Kreuzhofs können Sie als StifterIn Patenschaften übernehmen oder sich an deren Finanzierung als SpenderIn beteiligen. Wie auch immer – wir freuen uns auf Ihre Unterstützung.
Kostenplanung Gestaltung Kreuzhof ehemaliges Franziskanerkloster Arnstadt